Konstitutionstherapie
nach der traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN)
In der Traditionellen europäischen Naturheilkunde wird der Mensch als untrennbarer Teil der Gesamtnatur gesehen. Bei diesem Medizinsystem steht nicht die Krankheit bzw. das Symptom im Vordergrund, sondern die Ursache des Geschehens. Jeder Mensch ist anders in seinem Wesen und reagiert somit unterschiedlich auf verschiedene Reize. So können zwei Menschen unter derselben Krankheit leiden und trotzdem benötigen sie völlig andere Therapiemassnahmen. Mithilfe einer umfangreichen Diagnostik (Zungen-, Puls-, Irisdiagnostik) und einer individuellen Therapie kann der Mensch auf seinem persönlichen Weg zu seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden optimal unterstützt werden. Um den Menschen in seiner Ganzheit besser verstehen zu können, ist es hilfreich, die Diagnostik/Therapie mit Energiearbeit und Astrologie zu ergänzen
Humoralmedizin/Temperamentenlehre
Die Humoralmedizin/Temperamentenlehre ist die älteste bekannte Persönlichkeitstypologie. Sie bezeichnet die Humoraltheorie des Hippokrates von Kos, der um 400 v.Chr. lebte. Nach dieser Theorie hängt die körperliche und gesundheitliche Konstitution von den vier Säften (Sanguis-Blut, Phlegma-Schleim, Cholera-gelbe Galle und Melancholera-schwarze Galle) ab. Von diesen Säften leitete später Galen die noch heute bekannten Temperamentstypen ab: - Sanguiniker (heiter, beweglich) - Phlegmatiker (ausgeglichen, wenig beweglich) - Choleriker (emotional, aufbrausend, unbeständig) - Melancholiker (schwermütig, zurückhaltend) Zusätzlich hat jeder Körpersaft seine eigenen Qualitäten (warm, kalt, trocken, feucht). Wir haben alle vier Säfte in uns, jedoch dominiert meist einer dieser Säfte oder es besteht ein Mangel. Je nach Zusammensetzung entstehen die verschiedenen Krankheiten/Unstimmigkeiten. Mithilfe einer umfangreichen Diagnostik können die Disbalancen der Säfte erkannt und dementsprechend individuell behandelt werden.
Antlitzdiagnostik
Irisdiagnostik
Die Antlitzdiagnostik wurde bereits in der Antike angewendet und gehört somit zu den ältesten Diagnoseformen, die heute in der TEN sowie in der TCM verwendet wird. Alles was sich im Körper abspielt, spiegelt sich im Gesicht wider. Es lassen sich somit Rückschlüsse auf den Zustand des Körpers und der Psyche ziehen. Wie bei den Reflexzonen an den Füssen gibt es auch im Gesicht Regionen, die den entsprechenden Organen zugeordnet sind. Zudem unterscheidet sich jedes Gesicht vom anderen. Dies ist einerseits vererbt, andererseits beruht es auf den Erfahrungen, die der Mensch im Laufe seines Lebens macht. Werden alle diese Faktoren berücksichtigt, kann schon sehr vieles über die Gesundheit gesagt werden.
Zungendiagnostik
Die Zungendiagnostik ist in der TEN sowie in der TCM ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik. Die Farbe, Beläge, Beweglichkeit und Feuchtigkeit der Zunge verraten schon sehr viel über unseren Gesundheitszustand. Dabei stehen die verschiedenen Organe über Meridiane in Verbindung mit bestimmten Bereichen der Zunge.
Bei der Irisdiagnostik wird die Iris entweder mit einer Lupe betrachtet oder fotografiert. Anhand der Augenfarbe sowie den verschiedenen Zeichen in der Iris können gewisse Krankheiten, Tendenzen sowie die Konstitution bestimmt werden. Wie bei der Reflexzonentherapie über Füsse, Hände, Rücken etc. sind die verschiedenen Bereiche in der Iris ebenfalls mit einem Organ verbunden. Zudem gibt es verschiedene Abschnitte, die auch sehr viel über die Gesundheit und die Abgrenzungsfähigkeit des Menschen aussagen. In der Iris gibt es Schwächezeichen, sogenannte Lakunen. Dies deutet auf eine Erkrankung hin, die bereits da ist oder sich am entwickeln ist. Krypten sind Defektzeichen. Sie zeigen eine Organschwäche oder eine schwerere Erkrankung. Es gibt auch Pigmente oder Flocken, die sogenannten Tophis. Sie zeigen uns Probleme im Stoffwechsel an. Es gibt noch einige Zeichen mehr, die wir in der Iris ablesen können, damit wir wissen, was in unserem Körper vor sich geht. Auch Erb- und Werdegangsfaktoren sind in der Iris erkennbar und ergeben somit unsere Konstitution.
Pulsdiagnostik
Bei der Pulsdiagnostik wird die Pulsqualität untersucht. In der TEN wird dies benötigt, um zu sehen, wie lang, kräftig und schnell die Pulsschläge sind. Anhand dieser Diagnose gibt es gewisse Anzeichen auf die Gesundheit, auf das Temperament sowie die Konstitution.